Zur Zeit habe ich meine orientalische (ayurvedische) Phase. Ich liebe alles opulente, kräftig nach wärmenden Gewürzen schmeckende. Egal ob es sich dabei um Tees, Aufstriche oder Gerichte (wie den Bulgursalat) handelt. Das macht von innen warm, wenn es draußen kalt ist.
Die traditionelle chinesische Medizin macht dies schon seit tausenden von Jahren vor. Sie setzt Gewürze als Medikamente ein. Bei der richtigen Dosierung wird der Stoffwechsel und die Verdauung angeregt. Sie stärken das Herz-Kreislauf-System und fördern die Durchblutung. Helfen bei Erkältungen und unterstützen die Nerven.
„Unsere Nahrung sollte unsere erste Medizin sein“
Das ist die Lehre der indischen Ayurveda. Ähnlich dem Ansatz der Chinesen. Die zentrale Rolle spielt das sogenannte „Verdauungsfeuer“. Wenn das Verdauungsfeuer gut funktioniert, strahlen die Augen, das Gesicht bekommt eine frische Farbe, die Haut wird warm und glänzend und die Stimmung ist gut. Das Verdauungsfeuer ist für die Umwandlung der Nahrung in Energie und die optimale Versorgung des Körpers mit Nährstoffen zuständig. Es spielt eine große Rolle für Wärmeprozesse, Gesundheit, Immunität und Stärke.
Gewürze wie Ingwer, Kardamom, Zimt, Curry, Galgant, Chili, Paprika, schwarzer Pfeffer und Senfsamen wärmen von Innen. Diese Gewürze zeichnen sich oft durch Schärfe aus. Sie wirken vor allem antiseptisch und helfen, Bakterien abzutöten oder zu reduzieren. Peppe einfach eine normale Gemüsepfanne mit ayurvedischen Gewürzen auf und teste die Wirkung. Experimentieren lohnt sich auf alle Fälle.
Für das Wochenende habe ich mir vorgenommen ein indisches Gericht mit viel Gemüse, Gewürzen und vielleicht auch ein wenig Fleisch zuzubereiten. Indisches Essen finde ich super lecker. Leider kann ich es in Restaurants meistens nicht essen, da dort mit extrem viel Öl gearbeitet wird. Außerdem verwenden die meisten auch Glutamat. Das löst bei mir Bauchschmerzen und -krämpfe aus. Da macht ein Restaurantbesuch mit Freunden wenig Spaß.
Für den Dattel-Curry-Dip verwende ich am liebsten Medjooldatteln. Diese sind saftiger, fleischiger und nicht so trocken wie so manche andere Sorte. Es sind wohl die besten Datteln, die es gibt. Wem eine ganze Zehe Knoblauch zu viel ist (den schmeckt man erst hinterher) nimmt einfach weniger. Der Dip gelingt auch mit einer halben Zehe. Beim Frischkäse bitte immer auf den vollfetten zurückgreifen. Ich nehme am liebsten Biofrischkäse, der hat genau die richtige Packungsgröße (175g). Mit Frischkäse ‚light‘ wird der Dip nichts.
Der Dip macht richtig süchtig und passt super zu Gemüsesticks oder zu Brot jeglicher Art.
Vorbereitung | 5 Minuten |
Kochzeit | 5 Minuten |
Portionen |
Portion
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- 80 g Datteln
- 1 Knoblauchzehe
- 175 g Frischkäse (vollfett) Bio
- 100 g Schmand
- 2-3 TL Curry
- 1 TL Harissapaste
- Salz zum Abschmecken
Zutaten
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- Die Datteln entkernen und mit dem Knoblauch in ein hohes Gefäß geben und einem Pürierstab zerkleinern. Frischkäse, Schmand, Curry, Harissapaste dazugeben und gut vermengen, nicht mehr mixen, sonst wird er zu flüssig. Mit Salz abschmecken.
Curry und Harrisapaste kannst du nach eigenem Geschmack und Schärfewunsch dosieren.
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