Weißkraut, Karotte, Zwiebel und Speck
kombiniert zu einer leckeren Beilage – oder Ihr serviert den Krautsalat als Abendessen mit einem Stück Bauernbrot.
Ein weiteres Wintergemüse in Verwendung.
Das Weißkraut
Längst kein „Armeleute-Essen“ mehr. Dieses gesunde Gemüse ist, regional gekauft, sehr preiswert. Richtig zubereitet ist es mehr als köstlich. Seinen Ursprung hat das Weißkraut, wie alle Kohlarten, ursprünglich im Mittelmeerraum. Schon die alten Römer schätzten ihn sehr. Das Kraut liefert nicht ganz so viel Vitamin C, wie der verwandte Wirsing, ist aber trotzdem mit 94 mg bei 200 g nicht zu unterschätzen. Außerdem liefert es reichlich Selen, Magnesium und herzschützendes Kalium. Ausreichend Ballaststoffe, Bioflavonoide, Chlorophyl, Indole und Phenole. Das sind nachweislich Stoffe, die unsere Zellen schützen. Pro Portion liefert das Weißkraut auch bis zu 400 % der Tagesdosis an Vitamin K. Also ran an den Kohl! Nicht nur als Salat ein Schmankerl 🙂
Auf eines sollte man bei der Verarbeitung von Kraut achten. Wenn es gekocht wird, nicht zu lange kochen. Damit die enthaltenen Vitamine nicht zerstört werden. Das Weißkraut hat eine Besonderheit, es enthält mehr Vitamin C wenn es gekocht wird, aber eben nicht zu lange. Nur so lange wie nötig.
Verarbeitet man das Kraut roh, also z.B. gehobelt, empfiehlt es sich das Kraut zu kneten oder zu stampfen. Dadurch wird die Struktur des festen Krauts etwas aufgebrochen. Es wird weicher, bekömmlicher und nimmt mehr Geschmack des Dressings an. Meine Oma hat früher immer das Kraut gehobelt, gesalzen und dann gestampft. Dafür hat sie beim Dressing kein Salz mehr benötigt. Natürlich darf es nicht zu viel Salz sein. Ich verwende bei der Zubereitung der Rohkostsalate, wie den Krautsalat, meinen Thermomix. Es geht aber auch wunderbar in einem Foodprozessor den Kohl klein zu häckseln. Dann erspart man sich die Stampferei bzw. Kneterei, da durch das Häckseln die Struktur des Krauts ebenfalls aufgebrochen wird.
Krautsalat gibt es in verschiedensten Ausführungen. Ich esse ihn mit am liebsten in dieser Version. Wenig Öl, Geschmack durch den Speck und die Zwiebeln. Ein wenig Farbe durch die Karotte. Um es noch ein wenig bekömmlicher zu machen gibt man Kümmel dazu. Ich beiße aber nicht gerne auf ganzen Kümmel, daher nehme ich ihn für den Krautsalat gerne gemahlen. Sparsam verwenden, er schmeckt sonst etwas hervor.
Guten Appetit 🙂
Vorbereitung | 15 Minuten |
Portionen |
Portionen
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- 1/2 Zwiebel
- 1 Scheibe Schinkenspeck ca. 1/2 cm dick geschnitten
- 1 EL Öl
- 300 g Weißkraut
- 1 Karotte
- 3 EL Essig
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Zucker
- Pfeffer
- Kümmel optional
Zutaten
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- Weißkraut hobeln, salzen und stampfen oder kneten. Karotte raspeln. Oder im Foodprozessor das Kraut klein häckseln, dann auch gleich die Karotte mit häckseln. Das erspart das salzen und stampfen.
- Zwiebel klein würfeln und in einer kleinen Pfanne mit dem Öl und den Schinkenspeckwürfeln anschwitzen. Zum Weißkraut geben.
- Restliche Zutaten zum Salat geben und kräftig vermischen. Nach Belieben mit Kümmel bestreuen.
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