Geschichten aus dem Leben

Fastenbrechen

Salat

Fastenbrechen – oder richtig Essen nach dem Fasten

„Jeder Dumme kann Fasten, aber nur ein Weiser kann das Fasten richtig abbrechen.“ (George Bernard Shaw)

Für mich bedeutet das Fastenbrechen das Beenden des reinen Saftfastens. 10 Tage Saftfasten liegen jetzt hinter mir. Es war gar nicht so schwer, mein Körper gewöhnt sich an das Saftfasten. Ausführlich habe ich meine Eindrücke vom meinem letztjährigen Saftfastens hier für Dich zusammengefasst.

Fastenbrechen bzw. Nachfasten motiviert mich zu einem bewußteren Lebensstil

Ich habe mich dieses Mal wieder für die Variante 10 + 20 Tage beim Saftfasten entschieden. 10 Tage nur Gemüse-Obst-Säfte, 20 Tage Mischkost. Wobei ich dabei einmal Saft durch eine Salat- oder Gemüsemahlzeit ersetze. Meine erste, feste Mahlzeit war ein leckerer Salat (siehe Beitragsbild). Ein zarter Pflücksalat mit Himbeeren, Avocado und Broccoli-Röschen. Ein paar Cocktailtomaten dazu, das Ganze mit Pinien-, Kürbiskernen und Sonnenblumenkerne bestreut und mit einem cremigen Balsamicodressing abgeschmeckt… ein Leckerbissen nach 10 Tagen nur Saft 😀

Wichtig ist, nicht sofort nach den Fastentagen wieder zu alten Gewohnheiten zurückzukehren. Selbst wenn Du auf das Nachfasten verzichtest und nicht nur eine Mahlzeit am Tag wieder in fester Form zu Dir nimmst, ist darauf zu achten, sehr bewusst zu essen. Am besten eignet sich dazu gedünstetes Gemüse, Salate und Kohlehydrate. Fett und Eiweiß bitte vorsichtig steigern. Kohlenhydrate sind relativ leicht zu verstoffwechseln. Als Kohlehydratquelle empfehlen sich Vollgetreide und Obst, während raffinierte Kohlenhydrate vermieden werden sollten. Fette haben doppelt so viel Energie und benötigen viel Verdauungsleistung. Deshalb ist es sinnvoll in der ersten Zeit möglichst kein tierisches Fett zu sich zu nehmen. Außerdem sollten möglichst hochwertige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Form von kaltgepreßten Pflanzenölen zugeführt werden. Proteine erfordern den höchsten Stoffwechselaufwand. Daher auch der Verzicht auf tierisches. Pflanzliches Eiweiß wird vom Körper leichter verstoffwechselt.

Salzarm

Besondere Beachtung solltest Du einer salzarmen Lebensmittelauswahl und Zubereitung widmen. Der Körper hat in der Fastenzeit keinerlei Salz zugeführt bekommen und würde schnellstens zu Wassereinlagerungen neigen, wenn zu viel Salz im Essen wäre. Auch Kaffee, Schwarztee und Alkohol sollten nach wie vor vermieden werden.

SinneseindrückeBlumenkohl

Ich merke während des Fastens, dass meine Sinneseindrücke intensiver werden. Geschmack, Geruch und Farbe der Säfte oder des Essens bekommen für mich einen höheren Stellenwert. Außerdem steigert sich mein Empfinden für salzig und süß. Da ich mir eh schon viele Gedanken über die „inneren Werte“ meines Essen mache, fällt es mir in dieser Zeit noch bewusster auf, dass ich meine Lebensmittel am liebsten saisonal, regional, möglichst wenig bearbeitet und, wenn möglich, aus ökologischem Anbau bevorzuge. Es fällt mir nach dem Fasten leicht, ungünstige Essgewohnheiten zu ersetzen, da der Erfolg so spürbar ist. Nicht nur durch den Gewichtsverlust, sondern ganz besonders das allgemeine Wohlbefinden beflügeln mich weiter zu machen.

Deinen eigenen Körper neu erleben

Rüdiger Dahlke sagt: „Alle Antworten auf unsere Probleme liegen in uns selbst“. Wie so viele anderen Faster nehme ich diese Erkenntnis in mein tägliches Leben mit. Manchmal ist es einfach Zeit auf etwas zu verzichten, um durch den Verzicht den Genuss neu zu erleben. Dem Körper Zeit und neue Energie zu geben. Mir tut Fasten einfach gut. Meine Müdigkeit und meine Erschöpfungszustände verschwinden so gut wie ganz. Ich achte insgesamt einfach mehr auf mich.

Fasten egal in welcher Form, kann ich jedem nur empfehlen.

2 Comments

  • Reply
    Ella
    11. September 2017 at 21:55

    Gratulation zum erfolgreichen Fasten und den neu gewonnen Einsichten. Saft-Fasten habe ich noch nicht ausprobiert, aber es steht noch auf meiner Liste. Zur Zeit versuche ich mich probiotisch und zuckerfrei zu ernähren, was mir wirklich gut gelingt. Ich konnte auch schon einige Veränderung wahrnehmen. Ich nehme zusätzlich Probiotika (klick) ein, die helfen sollen die Darmflora wieder aufzubauen.
    Liebe Grüße,
    Ella

    • Reply
      Christine
      12. September 2017 at 8:44

      Hallo Ella, vielen Dank für Deinen Kommentar. Saftfasten ist für mich eine echte Bereicherung gewesen. Zuckerfrei habe ich auch schon ausprobiert. Das ist verhältnismäßig einfach, wenn man weiß hinter welchen Begriffen sich alles der Zucker versteckt. Probiotika nehme ich von der Firma Tisso. Mir wurden die Produkte der Firma früher schon mal von einem ganzheitlichen Arzt und jetzt auch von meiner Ernährungsberaterin empfohlen. Sie sind zwar etwas hochpreisiger, helfen aber auch wirklich. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deiner zuckerfreien, probiotischen Ernährung. Vielleicht versuchst Du ja mal Saftfasten und berichtest mir über Deine Erkenntnisse.
      Liebe Grüße
      Christine

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