Presse

Weihnachten 2016 – Weihnachtsmenü

Weihnachtsmenü Vorschlag SZ

Weihnachten… alle Jahre wieder

Dieses Jahr war Weihnachten und seine Essensplanung eine besondere Herausforderung für mich. Die Süddeutsche Zeitung kam nochmal auf mich zu und fragte mich ob ich Lust hätte ein Weihnachtsmenü zusammenzustellen, dass sie dann in Ihrer Zeitung veröffentlichen würden. Natürlich hatte ich Lust 🙂
Frau Lipkowski besuchte mich ein 2. Mal mit dem Fotografen der SZ. Den ersten Artikel findet Ihr hier.

So grübelte ich bis zu dem Termin einige Zeit herum, was ich denn am besten für ein Weihnachtsmenü zubereiten könnte. Es sollte meiner Idee von einem einigermaßen leichten Menü für besondere Anlässe entsprechen. Ich mag es gar nicht, wenn ich mich z.B. am heiligen Abend, nach dem Essen, nicht mehr bewegen kann. Gut, man (ich) kann es immer selbst steuern, wieviel von den einzelnen Gängen gegessen wird. Aber wenn’s doch so lecker schmeckt…

Die Geschichte des Menüs, oder warum es gar nicht so einfach ist mehrere Gänge zu kochen.

Zur Zeit liebe ich Suppen aller Art. Außerdem mag ich es, wenn es einen roten Faden im Menü gibt. Also wählte ich für dieses weihnachtliche Menü eine besondere Zusammenstellung aus. Es sollte übrigens immer einen Plan B existieren, falls man – so wie ich – eine Zutat nicht bekommt. Mir ging es bei meiner Vorspeise so. Eigentlich wollte ich eine Topinambursuppe mit Rote-Beete-Sticks machen (die Rote Beete als roter Faden zur Hauptgerichtsbeilage, den Rote Beete Gnocchi). Leider bekam ich keine Topinambur. Es war einfach für die Ernte bei uns zu kalt. Der Boden darf dafür nicht gefroren sein. Also musste ich kurzfristig umdisponieren. So kam es, dass Ihr nun die Maronensamtsuppe im Menü findet. Ein kleiner Tipp zur Suppe. Im Rezept steht, „Suppe als „schaumigen Cappuccino“ anrichten, dafür einen Sahnespender verwenden, die Suppe im Spender vorher gut schütteln“, wer keinen Sahnespender (z.B. eine iSi) hat, kann auch einfach ein Häubchen aus aufgeschäumter Milch auf die Suppe setzen, wie auf dem Foto.

Bei der Nachspeise konnte mich auch nicht entscheiden. Lieber etwas fruchtiges, leichtes, cremiges oder doch die klassische Variante!? Nun, Ihr seht ja schon auf dem Foto, dass es am Ende doch beides wurde. Eine kleine Portion Himbeermousse und dazu eine klassische Cremé Brûlée. Der rote Faden findet sich auch hier wieder. In der Joghurt-Limetten-Sauce des Himbeermousses ist klein geschnittener Basilikum enthalten. Diesen findet Ihr beim Hauptgericht als Basilikum-Parmesan-Brösel.

Ihr werdet jetzt sicher denken, dass ist doch alles viel zu viel!

Nein, in dem Fall ist es nicht zu viel. Ich habe die Portionen wirklich klein gehalten. Für 4 Personen nur 400 Gramm Fleisch (roh) gekauft und bei den Rote Beete Gnocchi landeten auch nur eine überschaubare Anzahl auf dem Teller. Natürlich werden es laut Rezept mehr Gnocchi. Sollten hungrige Menschen bei Euch zum Essen geladen sein, reicht es für alle leicht. Auch bei der Fleischmenge seit Ihr flexibel. Ich habe im Rohgewicht mit 100 Gramm pro Person gerechnet. Normalerweise werden mindestens 150 Gramm pro Person eingeplant. Das ist vielleicht wichtig für Eure Planung.

Die Rezepte zum meinem Vorschlag für ein Weihnachstmenü und den Artikel findet Ihr in der heutigen Ausgabe der SZ oder hier.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest! Habt viel Freude mit Euren Lieben, einen vollen Bauch, der gehört irgendwie dazu und viel Spaß beim Nachkochen und Ausprobieren.

Eure

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